Aber was mich etwas stört: Das GamePro-Forum mag zwar 38.000 registrierte User haben - aktiv sind davon allerdings gerade mal 1.100 Leute. Und dabei sind viele frisch registrierte Accounts, die sich niemals melden werden. Man müsste also erstmal Doppel-Accounts und gesperrte Accounts rausrechnen sowie schauen, wieviele der ehemals aktiven User der GamePro längst den Rücken gekehrt haben.
Auch das Editorial von Sönke Siemens stört mich ein wenig: Er sieht die Verlagerung der Gamerschaft zu "Webseiten, Blogs, Twitter-Kanäle, Videoportale und Podcasts" als eine Ursache - und das halte ich für falsch. Gerade Magazine wie die GamesTM setzen sich thematisch weit von den meisten dieser Formate ab. Offensichtlich ist der deutsche Spielekäufer aber noch nicht soweit und will lieber weiterhin dick aufgehypte Exklusivtests, Kurztests und möglichst wenig Text, bei dem man selber denken muss. Denn mit fundierten Reportagen können die wenigsten Web-Magazine wirklich dienen.
Du hast natürlich recht wegen der Zahlen, habe deswegen ein paar Daten ergänzt; zum Erkennen von Trends ist es aber trotzdem durchaus geeignet.
Das Internet spielt sicher eine Rolle, aber wie du schon sagst: Die Themenvielfalt/-art in der gamesTM war an sich schon eine exklusive Nische, wie eben bei der GEE. Mich würde echt interessieren, wie/ob der Markteintritt der ConsolPLUS sich auswirkte - die beiden Mags deck(t)en in Teilen ja einen ähnlichen Bereich ab, auch wenn ich die gTM immer "elaborierter" fand.
Bleibt auch die Frage, ob deutsche Leser im größeren Stil überhaupt mal Magazine jenseits der Preview-und-Review-Zeitschriften akzeptieren werden...
War keine Kritik, fiel mir nur auf - immerhin stecken bei den ganzen registrierten Usern einige "Karteileichen" drin, die sich mit den Jahren einfach aufgetürmt haben.
Ich denke, der deutsche Markt befindet sich derzeit in einer Umbruchphase - das alte Produkt wird nicht mehr gewollt (was man an den sinkenden Absatzzahlen der Print-Magazine sehr gut sehen kann), das neue Produkt allerdings noch nicht richtig angenommen (was man an der Einstellung dieser Magazine sieht). Vielleicht ist auch das nicht der Königsweg - ich denke, die Lösung könnte in einer starken Internet-Anbindung liegen, die einer klaren Linie folgt. Das lassen derzeit ALLE Magazine vermissen. Quasi die Stärken beider Plattformen, Print und Medium, zu einer Gesamtmarke vereint. Die Frage bleibt allerdings, ob der Markt schon soweit ist. Aber das weiss man auch erst, wenn es einer versucht hat...
Angemeldete vs Aktive User
Aber was mich etwas stört: Das GamePro-Forum mag zwar 38.000 registrierte User haben - aktiv sind davon allerdings gerade mal 1.100 Leute. Und dabei sind viele frisch registrierte Accounts, die sich niemals melden werden. Man müsste also erstmal Doppel-Accounts und gesperrte Accounts rausrechnen sowie schauen, wieviele der ehemals aktiven User der GamePro längst den Rücken gekehrt haben.
Auch das Editorial von Sönke Siemens stört mich ein wenig: Er sieht die Verlagerung der Gamerschaft zu "Webseiten, Blogs, Twitter-Kanäle, Videoportale und Podcasts" als eine Ursache - und das halte ich für falsch. Gerade Magazine wie die GamesTM setzen sich thematisch weit von den meisten dieser Formate ab. Offensichtlich ist der deutsche Spielekäufer aber noch nicht soweit und will lieber weiterhin dick aufgehypte Exklusivtests, Kurztests und möglichst wenig Text, bei dem man selber denken muss. Denn mit fundierten Reportagen können die wenigsten Web-Magazine wirklich dienen.
Das Internet spielt sicher eine Rolle, aber wie du schon sagst: Die Themenvielfalt/-art in der gamesTM war an sich schon eine exklusive Nische, wie eben bei der GEE. Mich würde echt interessieren, wie/ob der Markteintritt der ConsolPLUS sich auswirkte - die beiden Mags deck(t)en in Teilen ja einen ähnlichen Bereich ab, auch wenn ich die gTM immer "elaborierter" fand.
Bleibt auch die Frage, ob deutsche Leser im größeren Stil überhaupt mal Magazine jenseits der Preview-und-Review-Zeitschriften akzeptieren werden...
Ich denke, der deutsche Markt befindet sich derzeit in einer Umbruchphase - das alte Produkt wird nicht mehr gewollt (was man an den sinkenden Absatzzahlen der Print-Magazine sehr gut sehen kann), das neue Produkt allerdings noch nicht richtig angenommen (was man an der Einstellung dieser Magazine sieht). Vielleicht ist auch das nicht der Königsweg - ich denke, die Lösung könnte in einer starken Internet-Anbindung liegen, die einer klaren Linie folgt. Das lassen derzeit ALLE Magazine vermissen. Quasi die Stärken beider Plattformen, Print und Medium, zu einer Gesamtmarke vereint. Die Frage bleibt allerdings, ob der Markt schon soweit ist. Aber das weiss man auch erst, wenn es einer versucht hat...