Fringe: Lysergsäurediethylamid
Man vermutet, dieser zweitverwertete Stream of Consciousness behandelt die Fringe-Folge 3.19; es kommen Spoiler vor!
Es gibt sie, die Episoden oder Szenen, die eine Serie transzendieren. Wo man etwas sieht, was man noch nicht kannte, nicht erwartete oder sich nicht ausmalen konnte. Der Mund steht offen.Ejakulat tropft von der Mattscheibe. 1997, Babylon 5, "Homo superior" - Garibaldis Verrat an Sheridan in Stroboskoplicht und Fotografien. 2000, Millennium, "Die Zeit ist nahe" - die Apokalypse als neunminütiges Musikvideo zu Patti Smiths "Land". 2007, Stargate SG-1, "200" - die Marionettensequenz.
2011, Fringe, "Lysergic Acid Diethylamide". Mittlerweile schauen wir Serienfolgen direkt nach Release, all hail to the WWW. Wir setzen uns die Fixes sofort, was passt da besser als eine Drogenepisode. Oder eine Unterbewusstseinsfolge. Oder beides. Nichts neues, wurde oft gemacht, funktioniert immer für Lacher. Auch bei Fringe. Schon vor dem Einsatz von Rauschmitteln lassen Astrids subtile Miene, als Bellivia "Kids" sagt, oder Walters Ruf nach Astrid mitten in ihr Gesicht das gekünstelte Schauspiel Anna Torvs als William Bell vergessen. Broyles kann lachen! Inception. Und dann A Scanner Darkly! Leonard Nimoy hatte wohl keine Zeit? Zum Glück! Ja, die Animationen sind nicht besonders flüssig und die Figuren sehen ihren echten Vorbildern kaum ähnlich. Ja... und?! Kommt ein Vogel geflogen.
Das Unterbewusstsein von Olivia ist an sich ähnlich unspektakulär - oder einfallslos - wie in Inception. On Purpose? Unspektakulär vergeht auch Bell. Kein Soul Upload in zusammengesteckte Rechner. Walter hat seinen besten Freund endgültig verloren, aber er braucht Bell nicht mehr, er hat in seinem langen Leben die Weisheit der Demut erlangt. Olivia ist wieder sie selbst, hat sich selbst gefunden, "but I think that he's the man who's gonna kill me." Ach ja?!
"Of course! LSD!"
PS: Mehr Kritik und Analysen gibt es wie immer bei Cordial Deconstruction und Serienjunkies.
Es gibt sie, die Episoden oder Szenen, die eine Serie transzendieren. Wo man etwas sieht, was man noch nicht kannte, nicht erwartete oder sich nicht ausmalen konnte. Der Mund steht offen.
2011, Fringe, "Lysergic Acid Diethylamide". Mittlerweile schauen wir Serienfolgen direkt nach Release, all hail to the WWW. Wir setzen uns die Fixes sofort, was passt da besser als eine Drogenepisode. Oder eine Unterbewusstseinsfolge. Oder beides. Nichts neues, wurde oft gemacht, funktioniert immer für Lacher. Auch bei Fringe. Schon vor dem Einsatz von Rauschmitteln lassen Astrids subtile Miene, als Bellivia "Kids" sagt, oder Walters Ruf nach Astrid mitten in ihr Gesicht das gekünstelte Schauspiel Anna Torvs als William Bell vergessen. Broyles kann lachen! Inception. Und dann A Scanner Darkly! Leonard Nimoy hatte wohl keine Zeit? Zum Glück! Ja, die Animationen sind nicht besonders flüssig und die Figuren sehen ihren echten Vorbildern kaum ähnlich. Ja... und?! Kommt ein Vogel geflogen.
Das Unterbewusstsein von Olivia ist an sich ähnlich unspektakulär - oder einfallslos - wie in Inception. On Purpose? Unspektakulär vergeht auch Bell. Kein Soul Upload in zusammengesteckte Rechner. Walter hat seinen besten Freund endgültig verloren, aber er braucht Bell nicht mehr, er hat in seinem langen Leben die Weisheit der Demut erlangt. Olivia ist wieder sie selbst, hat sich selbst gefunden, "but I think that he's the man who's gonna kill me." Ach ja?!
"Of course! LSD!"
PS: Mehr Kritik und Analysen gibt es wie immer bei Cordial Deconstruction und Serienjunkies.
(ich hasse diese Blogsoftware… ahrg,
Spätestens gegen Ende der Season 2 hat die Serie aber einen enormen Qualitätsschub hingelegt, der nur zuletzt Mitte Season 3 etwas nachließ. Die Charaktere finde ich toll, die Serienmythologie ist aber deutlich "unrealistischer" als bspw. bei Akte X.
PS@Blogsoftware: Jo, bekannt. Selbst wenn ich eingeloggt bin, schmeißt mir Twoday manchmal Fehlermeldungen an den Kopf. Keine Ahnung warum; der Support ist schwach. Aber mit Zwischenspeichern geht's, bleibt natürlich trotzdem indiskutabel nervig.