Transformers (Less than meets the Eye)
Seit Jahrtausenden tobt ein Krieg zwischen den rechtschaffenen "Autobots" und den aggressiven "Decepticons", intelligente Roboterwesen vom Planeten Cybertron. Auf der Suche nach einer mythischen Energiequelle wird dieser Konflikt nun auf die Erde verlagert...
Transformers sind Plastikroboter, die sich in Fahrzeuge und anderes verwandeln bzw. "transformieren" können und Mitte der 1980er in amerikanisch-japanischer Zusammenarbeit entwickelt wurden. Es gibt unzählige Actionfiguren, Comics und TV-Trickserien, bereits 1986 erschien der erste und bisher einzige Kinofilm.
Nun hat sich Hollywood also an eine Realverfilmung des Stoffes gewagt, mit Michael Bay im Regiestuhl. Eigentlich passend, denn Bays Filme sind genauso künstlich wie die Transformers-Figuren und richten sich an die selbe Altersgruppe.
Und so ist es auch bei Transformers: Eine simple und nicht allzu logische Geschichte, 08/15-Charaktere und viel Action harmloser Natur. Leider schien Michael Bay mit den namensgebenden Stars des Films, eben den (computeranimierten) Riesenrobotern from Outer Space, nicht viel anfangen zu können, weshalb eine Heerschau von Protagonisten und Nebenfiguren auftritt. Beispielsweise wird ausführlich eine superschlaue IT-Studentin eingeführt, die natürlich als einzige den Durchblick hat, dann aber trotzdem den lächerlichsten "besten Hacker" aller Zeiten heimlich zu Rate zieht und hiernach quasi gar keine Rolle im Film mehr spielt.
Abgesehen von ein, zwei fulminanten Actionsequenzen im ersten Filmteil bleiben dadurch die Decepticons bis zum knalligen Finale weitestgehend außen vor, nur ein nerviger Spionageroboter hampelt dauernd durchs Bild. Auch die meisten Autobots haben bis zum urbanen Showdown wenig zu melden, am meisten gibt's Bumblebee zu sehen, jedoch hauptsächlich nur als fahrbaren Untersatz für den Teen-Helden und seine zu Beginn unerreichbare High-School-Flamme (Achtung: obligatorisch-überfüssiges Liebesgeschichtchen).
Dass der Film aber trotzdem Spaß macht, liegt an teils grandiosem Wortwitz und hemmungslosem Overacting der menschlichen Charaktere. Außerdem wird in den wuchtigen Actionszenen alles zu Klump geschossen und geschlagen, untermalt von überlautem Rockgeschrabbel. Leider hampelt die Kamera viel zu oft hin und her und suggeriert Rasanz, ohne dass der Zuschauer viel erkennt. So drückt sich der Film auch vor den aufwändigen Verwandlungsszenen der Transformers, die erst gegen Ende ausführlicher gezeigt werden. Die Spezialeffekte sind insgesamt aber hervorragend und teils sehr beeindruckend; das Design der Roboterformen ist auch recht ordentlich gelungen.
Im großen Endkampf sind dann ein paar US-Marines die großen Heroen, die recht mühelos die plötzlich wenig zielsicheren Decepticons aufhalten und mit Hilfe der Autobots besiegen. Der Zweikampf der Roboteranführer Optimus Prime und Megatron ist aber nicht besonders spannend und zudem recht schnell gegessen. Am Ende hält Optimus Prime noch eine pathetische Abschlussrede vorm Sonnenuntergang und ruft weitere Autobots zur Erde, denn eine Fortsetzung wird sicher kommen...
Transformers ist unterhaltsam, witzig und bietet einiges an spaßig-hirnloser Action (4/5), aber als Transformers-Adaption ist der Film nicht so gelungen, da die Geschicht dafür zu seicht und albern ist und die Roboter einfach zu wenig im Mittelpunkt stehen. [3/5]
PS: Voltron soll auch verfilmt werden!
Transformers
USA 2007 | IMDb | OFDb
Regie: Michael Bay
Buch: Alex Kurtzman, Roberto Orci
Darsteller: Shia Labeouf, Tyrese Gibson, Megan Fox, John Turturro, Jon Voight u.a.
Transformers sind Plastikroboter, die sich in Fahrzeuge und anderes verwandeln bzw. "transformieren" können und Mitte der 1980er in amerikanisch-japanischer Zusammenarbeit entwickelt wurden. Es gibt unzählige Actionfiguren, Comics und TV-Trickserien, bereits 1986 erschien der erste und bisher einzige Kinofilm.
Nun hat sich Hollywood also an eine Realverfilmung des Stoffes gewagt, mit Michael Bay im Regiestuhl. Eigentlich passend, denn Bays Filme sind genauso künstlich wie die Transformers-Figuren und richten sich an die selbe Altersgruppe.
Und so ist es auch bei Transformers: Eine simple und nicht allzu logische Geschichte, 08/15-Charaktere und viel Action harmloser Natur. Leider schien Michael Bay mit den namensgebenden Stars des Films, eben den (computeranimierten) Riesenrobotern from Outer Space, nicht viel anfangen zu können, weshalb eine Heerschau von Protagonisten und Nebenfiguren auftritt. Beispielsweise wird ausführlich eine superschlaue IT-Studentin eingeführt, die natürlich als einzige den Durchblick hat, dann aber trotzdem den lächerlichsten "besten Hacker" aller Zeiten heimlich zu Rate zieht und hiernach quasi gar keine Rolle im Film mehr spielt.
Abgesehen von ein, zwei fulminanten Actionsequenzen im ersten Filmteil bleiben dadurch die Decepticons bis zum knalligen Finale weitestgehend außen vor, nur ein nerviger Spionageroboter hampelt dauernd durchs Bild. Auch die meisten Autobots haben bis zum urbanen Showdown wenig zu melden, am meisten gibt's Bumblebee zu sehen, jedoch hauptsächlich nur als fahrbaren Untersatz für den Teen-Helden und seine zu Beginn unerreichbare High-School-Flamme (Achtung: obligatorisch-überfüssiges Liebesgeschichtchen).
Dass der Film aber trotzdem Spaß macht, liegt an teils grandiosem Wortwitz und hemmungslosem Overacting der menschlichen Charaktere. Außerdem wird in den wuchtigen Actionszenen alles zu Klump geschossen und geschlagen, untermalt von überlautem Rockgeschrabbel. Leider hampelt die Kamera viel zu oft hin und her und suggeriert Rasanz, ohne dass der Zuschauer viel erkennt. So drückt sich der Film auch vor den aufwändigen Verwandlungsszenen der Transformers, die erst gegen Ende ausführlicher gezeigt werden. Die Spezialeffekte sind insgesamt aber hervorragend und teils sehr beeindruckend; das Design der Roboterformen ist auch recht ordentlich gelungen.
Im großen Endkampf sind dann ein paar US-Marines die großen Heroen, die recht mühelos die plötzlich wenig zielsicheren Decepticons aufhalten und mit Hilfe der Autobots besiegen. Der Zweikampf der Roboteranführer Optimus Prime und Megatron ist aber nicht besonders spannend und zudem recht schnell gegessen. Am Ende hält Optimus Prime noch eine pathetische Abschlussrede vorm Sonnenuntergang und ruft weitere Autobots zur Erde, denn eine Fortsetzung wird sicher kommen...
Transformers ist unterhaltsam, witzig und bietet einiges an spaßig-hirnloser Action (4/5), aber als Transformers-Adaption ist der Film nicht so gelungen, da die Geschicht dafür zu seicht und albern ist und die Roboter einfach zu wenig im Mittelpunkt stehen. [3/5]
PS: Voltron soll auch verfilmt werden!
Transformers
USA 2007 | IMDb | OFDb
Regie: Michael Bay
Buch: Alex Kurtzman, Roberto Orci
Darsteller: Shia Labeouf, Tyrese Gibson, Megan Fox, John Turturro, Jon Voight u.a.