Dienstag, 27. Mai 2008

Jolly Goods

Ich lausche zwar recht häufig Musik, bin aber sicher kein audiophiler Hörer; großartiges Klangverständnis geht mir ab - ich kloppte nie in einer Musikschule auf Xylophone ein und verfluchte Dreiklängeraten im Musikunterricht. Was ist das überhaupt für ein Fach, in dem Instrumentalisten als Leistungsstandard genommen werden und die Normalsterblichen sowohl in Dur als auch Moll notentechnisch untergehen? Ich blende zudem einen wichtigen Teil der meisten populären Musik aus: Liedtexte werden von mir eigentlich nur bei deutschem Hip-Hop wahrgenommen (aktueller Tipp: Prezident).

Aber egal, ich wollte jetzt einfach mal ein Album jenseits meiner "Lauschen"-Sidebar empfehlen, nämlich her.barium von Jolly Goods - zwei Schwestern an Gitarre ("Tanja Pippi") und Schlagzeug ("Angy"). Mein musikalisches Genre- und Gattungswissen ist limitiert, also nur soviel: 30 Minuten lang werden schöne Melodien durch Schrei- und Schrabbelausbrüche gebrochen, wodurch die Platte doppelt interessant und abwechslungsreich gerät. Entdeckt in der 22. Rocknacht im WDR.
«Unterwegs zu sein macht uns, wie wohl jeden anderen Musiker auch, besonders froh, denn es ist die Art, wie wir es mögen unsere Songs zu präsentieren: Live, echt, brüllen, zertrümmern, weg. Jolly Goods auf Platte zu hören ist echt hart, aber live kann es schon mal unerträglich werden.» (Jolly Goods im I am the Empire-Interview)

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Erstellt: 2006-09-02 17:58
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