Fringe (5.03) [Update]
Die Suche nach den Videobändern geht los, Astrid und Walter finden das erste tief im Amber des Harvard-Labors. Es entpuppt sich als drittes Band, Walter hat damals offensichtlich die Reihenfolge vertauscht. Nach einem tiefen Zug aus der Bong und herrlichen Reaktionen vom restlichen Team (Astrids Augenroller!) schickt Video-Walter die Zuschauer zu Koordinaten mitten in der Pampa. Während Astrid im Labor zurückbleibt, um dem beschädigten Tape weitere Informationen zu entlocken (ein verlässlicheres Speichermedium war Walter damals wohl zu uncool, wie auch Polite Dissent findet), fahren Olivia, Peter, Etta - wie es sich für harte Rebellen gehört alle in Lederkluft - und Walter zum Zielort.
Da springen "Mutanten" hinter den Bäumen hervor und bringen das Team in ihr Lager (erst dort werden ihre Waffen abgenommen). Seit Jahrzehnten wohnen im futuristisch angehauchten Camp eine Gruppe Flüchtlinge, die sich der Aufzeichnung wichtiger Ereignisse der Menschheitsgeschichte seit der Besatzung verschrieben haben. Warum ein weißer Archivraum im kühlen Apple-Design in der Landschaft steht, ist unwichtig, denn der Archivar erkennt Walter aus Aufzeichnungen seines Vaters.
Nach etwas Recherche wird eine nahe Mine entdeckt, aus der fünf Wochen nach der Invasion ein Mann namens Donald - dunkles Haar, Ende 30 - einige seltsame Felsen barg, danach aber von den Beobachtern gefangen wurde. Obwohl sich Walter nicht an diesen Mann erinnern kann, ist das Ziel klar: Die Mine. Die Mutationen in Form schwarzer Hautverschuppungen droht auch das Fringe-Team zu befallen und in der Mine ist die Gefahr am größten (was genau die Veränderungen auslöst, bleibt diffus). Also beginnt Walter einen Schutzanzug zu basteln.
Derweil hat offenbar endlich einmal das lächerliche Überwachungssystem der Besatzer angeschlagen und das Team wurde irgendwie bei einer Reifenpanne holografiert. Zum Glück haben die Rebellen einen der Loyalisten auf ihrer Seite, wodurch Etta sogleich vor der nahenden Gefahr gewarnt wird. Die Telefonüberwachung hat sich in all den Jahren offenbar nicht weiterentwickelt; Cordial Deconstruction über den "unfähigsten Überwachungsstaat der Neuzeit" (Serienjunkies):
Eine durchwachsene und untentschlossene Folge, welche die Probleme der aktuellen Staffel gut illustriert. Die konstruierte Suche nach den Bestandteilen für die Waffe ist bisher wenig spannend, denn es ist nichts über das fertige Produkt oder die Bauteile bekannt, Zeitdruck fühlt man kaum und die Beobachter sind dem Fringe-Team nicht wirklich auf den Fersen. Mich hat gewundert, dass nicht nach dem energiereichen Mineral Amphilizit gesucht wurde, das in der letzten Staffel von (vorübergehend) großer Bedeutung war. Aber wahrscheinlich wurde dieser Zopf ebenfalls abgeschnitten und Serienjunkies fragt sich, was eigentlich mit dem Paralleluniversum passiert ist.
Immerhin erwähnt Olivia die Cortexiphan-Versuche beim wöchentlichen Seelenstriptease: Dieses Mal erzählt sie Peter von ihren Selbstzweifeln während der Invasion, ob sie überhaupt eine gute Mutter sein könne, und den dann als Strafe empfundenen Verlust ihrer Tochter. Wie bisher auch: Gut gespielt, aber all das fand in der Vergangenheit statt und hat für die Gegenwart wenig erkennbare Relevanz. Etta scheint zudem oft losgelöst vom Geschehen, als ob sie bloß für die Rebellen-Connections und Wissen über das wenig innovativ erdachte 2036 anwesend sei (also bloß eine bessere Astrid?). Serienjunkies meint aber:
PS: Für Vladislav Tinchev geht es geht es darum, wie man Geschichte erinnert. Der A.V. Club gibt Note B.
<< 5.02
Da springen "Mutanten" hinter den Bäumen hervor und bringen das Team in ihr Lager (erst dort werden ihre Waffen abgenommen). Seit Jahrzehnten wohnen im futuristisch angehauchten Camp eine Gruppe Flüchtlinge, die sich der Aufzeichnung wichtiger Ereignisse der Menschheitsgeschichte seit der Besatzung verschrieben haben. Warum ein weißer Archivraum im kühlen Apple-Design in der Landschaft steht, ist unwichtig, denn der Archivar erkennt Walter aus Aufzeichnungen seines Vaters.
Nach etwas Recherche wird eine nahe Mine entdeckt, aus der fünf Wochen nach der Invasion ein Mann namens Donald - dunkles Haar, Ende 30 - einige seltsame Felsen barg, danach aber von den Beobachtern gefangen wurde. Obwohl sich Walter nicht an diesen Mann erinnern kann, ist das Ziel klar: Die Mine. Die Mutationen in Form schwarzer Hautverschuppungen droht auch das Fringe-Team zu befallen und in der Mine ist die Gefahr am größten (was genau die Veränderungen auslöst, bleibt diffus). Also beginnt Walter einen Schutzanzug zu basteln.
Derweil hat offenbar endlich einmal das lächerliche Überwachungssystem der Besatzer angeschlagen und das Team wurde irgendwie bei einer Reifenpanne holografiert. Zum Glück haben die Rebellen einen der Loyalisten auf ihrer Seite, wodurch Etta sogleich vor der nahenden Gefahr gewarnt wird. Die Telefonüberwachung hat sich in all den Jahren offenbar nicht weiterentwickelt; Cordial Deconstruction über den "unfähigsten Überwachungsstaat der Neuzeit" (Serienjunkies):
«[...] If the Fringe team is using some sort of advanced encryption tech that even the Observers can't decipher, the Observers should at least be able to detect that signal, and any such encrypted signal should be a massive red flag for resistance activity, right? For plot convenience sake, we'll have to assume some sort of special transmission technology/technique that goes unnoticed by the Observers.»Die Zeit ist also knapp, leider fehlt Walter noch ein wichtiges Bauteil für seinen Anzug. Der Archivar drängt sie zur Flucht, sein Sohn hält ihn deswegen für feige und ab da ist eigentlich klar, dass der Vater über sich hinauswachsen und sterben wird. Peter spendet ihm dann Mut durch mitfühlendes Schulterklopfen und der Archivar opfert sich kurz darauf ohne das Wissen des Fringe-Teams, indem er die rötlichen Kristalle (Kerium? :-) ungeschützt aus der Mine holt und dabei umkommt. Dass diese vielleicht die Ursache der Mutationen sein könnten, kommt niemanden in den Sinn, so Polite Dissent. Die anschließende Flucht gelingt natürlich, auch weil die Loyalisten nur mit schnöden Autos anrücken, wie Cordial Deconstruction und Polite Dissent kopfschüttelnd bemerken. "Sw2012" für Serienjunkies sieht dort das "Borg-Problem": Der Feind sei so übermächtig, dass man ihn nicht in die Nähe seiner Figuren lassen darf. Daher "könnten wir uns jetzt schon Gedanken machen, was der SPOF der Observer sein wird. Vermutlich ist es aber etwas, das wir noch gar nicht gesehen haben."
Eine durchwachsene und untentschlossene Folge, welche die Probleme der aktuellen Staffel gut illustriert. Die konstruierte Suche nach den Bestandteilen für die Waffe ist bisher wenig spannend, denn es ist nichts über das fertige Produkt oder die Bauteile bekannt, Zeitdruck fühlt man kaum und die Beobachter sind dem Fringe-Team nicht wirklich auf den Fersen. Mich hat gewundert, dass nicht nach dem energiereichen Mineral Amphilizit gesucht wurde, das in der letzten Staffel von (vorübergehend) großer Bedeutung war. Aber wahrscheinlich wurde dieser Zopf ebenfalls abgeschnitten und Serienjunkies fragt sich, was eigentlich mit dem Paralleluniversum passiert ist.
Immerhin erwähnt Olivia die Cortexiphan-Versuche beim wöchentlichen Seelenstriptease: Dieses Mal erzählt sie Peter von ihren Selbstzweifeln während der Invasion, ob sie überhaupt eine gute Mutter sein könne, und den dann als Strafe empfundenen Verlust ihrer Tochter. Wie bisher auch: Gut gespielt, aber all das fand in der Vergangenheit statt und hat für die Gegenwart wenig erkennbare Relevanz. Etta scheint zudem oft losgelöst vom Geschehen, als ob sie bloß für die Rebellen-Connections und Wissen über das wenig innovativ erdachte 2036 anwesend sei (also bloß eine bessere Astrid?). Serienjunkies meint aber:
«Zusammen bringen die Schauspielerinnen glaubwürdig herüber, dass hier zwei Frauen mit emotionalen Defiziten darum kämpfen, zu einer Mutter-Tocher-Beziehung zu finden.»Das fehlplatziert anmutende Aussätzigenlager samit Archiv, das kaum genutzt wird, könnte aus einer beliebigen SF-Serie stammen, die Mutationen wirken wie ein halbherziger Fringe-Fall der Woche. Immerhin gibt es mit dem Fremden Donald ein neues Infohäppchen, auch wenn bisher wiederum weit in der Vergangenheit. Vom Drehbuch zu eingeschnürte Charaktere, findet "sw2012" für Serienjunkies (3/5 Punkte), uninspiriert und zusammengeflickt, wie Polite Dissent festhält und bilanziert: "A rather dull episode with a mysterious disease, mysterious crystals, and unneeded death, and incompetent villains."
PS: Für Vladislav Tinchev geht es geht es darum, wie man Geschichte erinnert. Der A.V. Club gibt Note B.
<< 5.02
Trackback URL:
https://homisite.twoday.net/stories/172010826/modTrackback