Shoot 'Em Up
Ein Mann schießt alle anderen Männer tot. Selten zuvor passte ein Filmtitel so sehr wie hier. Einleitung? Fehlanzeige! Es sind nicht einmal fünf Minuten vergangen und schon nietet Clive Owen als namenloser "Mr. Smith" dutzend Schurken um, die einem Baby (!) ans Leder wollen.
Bereits an dieser ersten Szene erkennt der erfahrene Zuschauer die beiden zentralen Elemente von Shoot 'Em Up :
Erstens besteht der gesamte Film praktisch aus aneinander gereihten Szenen und Motiven anderer Actionfilme (vornehmlich Hongkong-Werke und Italo-Western), zusammengehalten von einer dünnen Alibi-Story.
Zweitens gehört der gute Geschmack und Political Correctness zu den ersten Opfern - was hier teilweise präsentiert wird, ist für einen US-Film erstaunlich! Insbesondere wenn man bedenkt, dass mit Clive Owen und Monica Belluci als Hure (wird leider auch älter...) bekannte Darsteller mitspielen, denen ihr Image anscheinend nicht so wichig ist.
Die Ansprüche müssen also heruntergeschraubt werden: Die unwichtige Geschichte wird erst spät erzählt und ist natürlich hanebüchen, die Charaktere weisen keine wirkliche Tiefe auf, Glaubwürdigkeit und Logik sind quasi nichtexistent.
Bis zum Showdown heißt es schlicht: Kurze Verschnaufpause mit marginaler Handlung, Rockmusik setzt ein, viele Tote. Und so weiter. Neben dem überstrapazierten Einsatz von Karotten als Gimmick des Helden ist jedoch die Musik ein Schwachpunkt, denn aus unerfindlichen Gründen wurde auf bekannte Songs bekannter Künster zurückgegriffen - "Ace of Spades" von Motörhead sollte doch heutzutage nicht mehr als Musikuntermalung benutzt werden.
Shoot 'Em Up ist kein guter Film, sondern ein Actionfilmkonzentrat ohne Schamgefühl. Hongkong-Fans wie mir wird vieles bekannt vorkommen (3/5), aber wer ohne Einsatz seines Gehirns blutige Schießereien und dumme Sprüche (in der Synchro leider teils misslungen) erleben will, wird hervorragend unterhalten. Ich musste wenigstens dauernd lachen... [4/5]
Shoot 'Em Up
USA 2007 | IMDb | OFDb
Regie: Michael Davis
Buch: Michael Davis
Darsteller: Clive Owen, Paul Giamatti, Monica Bellucci, Stephen McHattie u.a.
Bereits an dieser ersten Szene erkennt der erfahrene Zuschauer die beiden zentralen Elemente von Shoot 'Em Up :
Erstens besteht der gesamte Film praktisch aus aneinander gereihten Szenen und Motiven anderer Actionfilme (vornehmlich Hongkong-Werke und Italo-Western), zusammengehalten von einer dünnen Alibi-Story.
Zweitens gehört der gute Geschmack und Political Correctness zu den ersten Opfern - was hier teilweise präsentiert wird, ist für einen US-Film erstaunlich! Insbesondere wenn man bedenkt, dass mit Clive Owen und Monica Belluci als Hure (wird leider auch älter...) bekannte Darsteller mitspielen, denen ihr Image anscheinend nicht so wichig ist.
Die Ansprüche müssen also heruntergeschraubt werden: Die unwichtige Geschichte wird erst spät erzählt und ist natürlich hanebüchen, die Charaktere weisen keine wirkliche Tiefe auf, Glaubwürdigkeit und Logik sind quasi nichtexistent.
Bis zum Showdown heißt es schlicht: Kurze Verschnaufpause mit marginaler Handlung, Rockmusik setzt ein, viele Tote. Und so weiter. Neben dem überstrapazierten Einsatz von Karotten als Gimmick des Helden ist jedoch die Musik ein Schwachpunkt, denn aus unerfindlichen Gründen wurde auf bekannte Songs bekannter Künster zurückgegriffen - "Ace of Spades" von Motörhead sollte doch heutzutage nicht mehr als Musikuntermalung benutzt werden.
Shoot 'Em Up ist kein guter Film, sondern ein Actionfilmkonzentrat ohne Schamgefühl. Hongkong-Fans wie mir wird vieles bekannt vorkommen (3/5), aber wer ohne Einsatz seines Gehirns blutige Schießereien und dumme Sprüche (in der Synchro leider teils misslungen) erleben will, wird hervorragend unterhalten. Ich musste wenigstens dauernd lachen... [4/5]
Shoot 'Em Up
USA 2007 | IMDb | OFDb
Regie: Michael Davis
Buch: Michael Davis
Darsteller: Clive Owen, Paul Giamatti, Monica Bellucci, Stephen McHattie u.a.