Montag, 16. Januar 2012

Fringe (4.08)

Die letzten zwei Drittel der vierten Staffel - kann sich Fringe wieder zu alter Stärke emporschwingen...?

Peter macht jetzt ernst, in seine Zeitlinie zurückzukommen - was auch immer das am Ende bedeuten mag. Walter verweigert ihm weiter jede Hilfe, also bittet er Olivia um Beistand, ihn zu Walternate zu bringen (außer Migräne wird die Cortexiphan-Enthüllung der letzten Folge leider nicht thematisiert). Olivia und Nerdlee willigen ein, haben aber auch vor, im alternativen Universum Nachforschungen über die neuen Formwandler anzustellen. Mithilfe von Walters ursprünglichem Portalgerät reisen Peter und Nerdlee dann nach drüben. Cordial Deconstruction merkt korrekt an:
«If the use of Walter’s portal device was the cause of all the Fringe events in the first place, why would Olivia ever consider using it to recon the other side (or help Peter), especially now that both sides have been stabilized? Wouldn’t it be kept under very tight security, and not just kept “in storage”?»
Im alternativen Universum werden sie dank ihres löchrigen Plans (vgl. Cordial Deconstruction) aber recht schnell gestellt. Peter kann sich jedoch absetzen und schließlich über dessen Frau, die ihn als ihren (vermeindlichen) Sohn erkennt, zu Walternate gelangen. Dieser klärt Peter auf, dass er nicht für die neuen Shapeshifter verantwortlich sei, seine Regierung gar schon unterwandert wurde (z.B. sein oberster Wissenschaftler). Er werde Peter bei seiner Rückreise helfen, wenn er zuvor dem anderen Universum berichtet, dass Walternate nicht der Feind ist. Peter willigt ein.

Peter entkam übrigens, weil beim Fringe-Division-Gefangenentransport einer ihrer Bewacher einen seltsamen Anruf bekam, daraufhin Peter und Nerdlee befreite. Während Peter dann abhaute, ließ sich Nerdlee zur Ablenkung fangen und erzählt nun Fauxlivia und Lee vom Verdacht, dass Walternate hinter allem steckt. Er wird unter dem Radar in eine Besenkammer gesperrt und die beiden finden den Herkunftsort des Anrufs heraus. Das sagen sie immerhin Broyles und ziehen los - und Broyles, offenbar ein Shapeshifter, ruft daraufhin den Dunkelmann an: David Robert Jones, ein Bösewicht aus Staffel 1 (also jetzt seine andere Version), der nun in seinem Formwandlerlabor auf Fauxlivia und Lee wartet...

Und schließlich taucht bei Olivia noch ein angeschossener Beobachter auf und eröffnet ihr, bevor er spurlos verschwindet, dass in allen möglichen Zukünften sie sterben müsse... Für Vladislav Tinchev von Serienjunkies ist "die Frage offen, ob Olivia der Preis sein soll, um den Peter wieder in die Zeitlinie eingefügt werden kann"; sie weiß übrigens immer noch nichts von ihrer Gabe, aus eigener Kraft interdimensional zu reisen.

Für sich ist die Folge gut gelungen, die größtenteils im Paralleluniversum spielt (Team Badass!), aber auch die "echten" Figuren auftreten lässt. Peter stellt ziemlich egoistisch/desinteressiert klar, dass die Dinge in beiden Universen nicht seine Kämpfe seien (vgl. Cordial Deconstruction). Leider scheint sich die Serie noch länger in der Fake-Zeitlinie aufhalten zu wollen: Nina Sharp als Cortexiphan-Bitch und nun eine dritte Partei, die mit neuen Formwandlern beide Universen attackiert. Zu deren wahrscheinlichem Boss bemerkt Polite Dissent:
«The “bad guy” Peter was so non-chalant about cutting in half and killing? That’s the same David Robert Jones that Broyles was calling at the end of the show [...].»
Grundsätzlich passieren interessante Dinge, auch wenn noch wenig Hintergründe bekannt sind, aber es ist eben nicht die eigentliche Realität (wenn's die noch gibt!). Und Unterwanderung durch Formwandler ist ein aufgewärmtes Motiv - typisch für die vierte Fringe-Staffel. Mal schauen, wo das alles hingeht, diese Episode war nur der Auftakt. Zur Kritik an der aktuellen Richtung von Fringe hebt "Vladi", der dieser Episode natürlich 5/5 Sterne gibt, wie immer ab:
«Etliche „Fringe“-Zuschauer beschwerten sich darüber, wie Fringe in der alternativen Zeitlinie des Nicht-das-Fringe-wie-wir-es-kennen gefangen blieb, ohne sich irgendwohin zu bewegen. Fehlende Entwicklung wurde bemängelt, fehlende Action... Eigentlich aber begehren die Zuschauer etwas ganz Einfaches. Sie wollen, so wie Peter, nach Hause zurückkehren, ihre emotionalen Orientierungspunkte wiederfinden - denn ein Spiegelbild ist vielleicht nicht das, was es sein sollte: Es ist nicht man selbst.»
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