Donnerstag, 19. Juni 2014

Die ersten Staffeln: Believe & Star-Crossed

Believe

Der Todeskandidat William Tate (Jake McLaughlin) wird aus dem Gefängnis befreit, um auf das Mädchen Bo Adams (Johnny Sequoyah) aufzupassen. Sie verfügt über übersinnliche Fähigkeiten und wird von einer undurchsichtigen Geheimorganisation gejagt. Neben der dynamischen Inszenierung, die jedoch bereits nach der Pilotfolge stark zurückgefahren wird (!), besticht Believe durch das Zusammenspiel von Bo und ihrem rüpelhaft-unwilligen Aufpasser Tate. Johnny Sequoyah wirkt dabei sehr natürlich, schauspielt also hervorragend - oder vielleicht auch gar nicht. Leider entspannt sich das Verhältnis der beiden recht schnell und natürlich ist Tate auch gar kein "richtiger" Verbrecher. Regelmäßig ändert die Serie willkürlich ihre Ausrichtung: Flucht vor Söldnern, Flucht vor der Polizei (Trieste Kelly Dunn und Matthew Rauch aus Banshee), Hilfe für Notleidende, Kampf gegen die Geheimorganisation und so weiter. Ermüdend dabei, dass zum einem immer wieder Dr. Milton Winter (Delroy Lindo) mit nervig säuselnder Stimme als Retter auftaucht und zum anderen Bos Visionen und ihr Gerede von Schicksal die Handlung vorantreiben; ihre eigentlichen Fähigkeiten spielen eine eher geringe Rolle und schwanken je nach Drehbuchanforderungen. So verlaufen die zwölf Episoden unentschlossen und münden in einem unspektakulären Finale. Dann wurde die Serie abgesetzt. Die unterhaltsame Beziehung von Bo und Tate ist aber einen Blick wert, obschon Believe harmloser - oder: lebensbejahender - ist als erhofft.

Believe | USA 2014 | Created by Alfonso Cuarón & Mark Friedman | Darsteller: Jake McLaughlin, Johnny Sequoyah, Delroy Lindo, Kyle MacLachlan, Jamie Chung u.a.

Star-Crossed

Die wahrscheinlich einfallsloseste Science-Fiction-Serie der letzten Zeit! Ein Raumschiff der Atrians stürzt auf die Erde, die Überlebenden werden im "Sektor" festgesetzt und nach zehn Jahren soll die Integration in die menschliche Gesellschaft beginnen, indem sieben Alien-Jugendliche eine normale High School des Jahres 2024 besuchen. Diese Zukunft besteht hauptsächlich aus transparenten Smartphones, die Außerirdischen haben bloß ein paar größere Leberflecke auf dem Körper und ihre Schrift sieht aus wie der Wingdings-Font. Die Überwachung der Aliens durch Politik und Militär ist so naiv wie abwesend, während die Atrians selbst sich in konkurrierende Kasten aufteilen und ein Avatar-light-Verhältnis zur Natur pflegen. Aber eigentlich geht es ja auch um Freundschaft und Liebe unter den Teen-Protagonisten, aber ebenso um Xenophobie und Terrorismus auf allen Seiten. Eine wilde Mischung, die sich mit plausiblen Handlungsverläufen nicht lange aufhält und gefühlt jede Folge die Beziehungen der Figuren verändert. Dies führt aber zu einem beinahe atemberaubenden Erzähltempo und trashigen Unterhaltungswert. Und da Star-Crossed nach 13 Episoden abgesetzt wurde, gerät das offene Ende der Serie sehr düster.

Star-Crossed | USA 2014 | Created by Meredith Averill | Darsteller: Aimee Teegarden, Matt Lanter, Grey Damon, Malese Jow, Titus Makin Jr., Natalie Hall, Chelsea Gilligan, Greg Finley, Brina Palencia u.a.

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