Driftmoon

«Driftmoon is an adventure-roleplaying game, full of exploration, smiles and surprises, captivating stories and quests, charming characters, and countless delightful details.»
So beschreibt der Entwickler Instant Kingdom (ein finnisches Ehepaar!) sein Spiel Driftmoon. Man redet, kämpft, erkundet und rätselt, um seine Familie und am Ende natürlich die etwas grob umrissene Welt Driftmoon zu retten. Oft hat man Begleiter dabei, die nicht gesteuert, aber ausgerüstet werden können. Das Spiel ist zumindest auf dem zweiten von vier Schwierigkeitsgraden fast schon "casualig": zwei Handvoll Charakterwerte, knapp 20 mögliche Talente und überschaubare Gebiete mit vielen Schnellreisepunkten auf der Automap. Als Tribut an die alte Schule sind manchmal Fackeln nötig und die fixe Regeneration der Lebensenergie beruht auf Essensvorräten. Beides ist jedoch absolut unaufdringlich, auch weil Nahrungsmittel nicht das großzügig limitierte Inventar zumüllen und per Mausklick aus der Enfernung aufgesammelt werden können.

Kämpfe finden in Echtzeit statt, die Spielerfigur attackiert automatisch das gewählte Ziel mit Nah- und Fernkampfwaffen, während Talente oder Tränke über die frei belegbare Aktionsleiste am unteren Bildschirmrand ausgelöst werden. Pausieren ist jederzeit möglich, um neue Befehle aneinaner zu reihen. Überwiegend sind die Gegner einfach und schnell zu bezwingen, notfalls versucht man zu fliehen, um die eingangs selteneren Heiltränke aufzusparen (erst ab dem dritten Schwierigkeitsgrad regenerieren sich Monster). Das Bewegen funktioniert via Maus und zusätzlich direkt über die Tastatur, was beim Ausweichen von Projektilen hilft, wenngleich der Charakter zu Beginn noch recht träge auf den Beinen ist.

Driftmoon ist ein sehr entspanntes Spielerlebnis. Man erforscht die liebevoll, obschon technisch einfach gestaltete Welt, auch um möglichst alle magischen Federn zu finden, welche den Manavorrat für die Talente erhöhen. Viele, teils ungewöhnliche NSCs warten mit Quests auf den Helden und haben generell viel zu erzählen. Die englischen Texte sind dabei sehr humorvoll und tragen einen Großteil zur Atmosphäre bei. Wahlfreiheit gibt es jedoch eher selten, das Spiel ist im Grunde linear: Die Entscheidungen belaufen sich meistens aufs Annehmen oder Ablehnen einer Aufgabe und ob man redet oder kämpft. Erfrischend ist, dass vor allem die Begleiter zu aktuellen Geschehnissen und Orten Kommentare beizusteuern haben und so als Hilfe fungieren.

Nach knapp zwölf Stunden hatte ich Driftmoon beendet und dabei wohl fast alles vom Spiel gesehen, auch weil die Anzahl aller Quests je Kartenabschnitt immer einsehbar ist. Die Entwicklerangabe von bis zu 30 Stunden dürfte selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu hoch sein, das Spiel unterstützt jedoch Mods. Sehr unterhaltsam und mit einem gelungenen "Flow", eine nachdrückliche Empfehlung für Freunde etwas seichterer und textlastigerer Rollenspiele!

PS: Bis zum 5. März kostet Driftmoon 11,99€ statt regulär 14,99€ und mit einem Rabatt durchs Spielen der Demo landet man bei unter 10€, was ein fairer Preis ist.

Driftmoon (PC)
Instant Kingdom 2013 | MobyGames | OGDb
Entwickler: Ville und Anne Mönkkönen
Musik: Gareth Meek

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Erstellt: 2006-09-02 17:58
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Letztes Update: 2023-10-01 11:05
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