Im Sumpf
Diese Woche ist was los...
Der deutsche Profiradsport implodiert medienwirksam: Besonders in den 90ern war - jetzt auch offiziell - Doping an der Tagesordnung. Die Ex-Telekom-Radler geben sich beim Gestehen ihrer Spritzgeschicke momentan die Klinke in die Hand, die Universität Freiburg hängt voll mit drin. Jetzt heißt's eigentlich nur noch "Warten auf Godefroot"... und "Ulle".
Die Geständnisse sind aber bis dato nur ein (notgedrungenes) Eingestehen und Zugeben, eine richtige Aufklärung und Abrechnung hat seitens der Sportler und Beteiligten noch nicht stattgefunden, deren Vergehen auch zufällig alle verjährt sind...
Interessant auch die Darstellung bei ARD und ZDF, Medienpartner des Radsports, die gestern keine Sendezeit scheuten: Live-Übertragungen der Pressekonferenz von Aldag und Zabel, Expertenrunden und -interviews, große Nachrichtenblöcke, Sondersendungen, Last-Minute-Panorama-Beitrag, Maybrit Illner-Talk etc.
Besonders Ex-Doper Rolf Aldag war beim ZDF dauerpräsent, scharfe Kritiker dagegen nicht so oft zu sehen. Immerhin berichtete Zapp über diejenigen, die bereits vor Jahren auf Doping hinwiesen, aber deshalb als Nestbeschmutzer von der Radsportszene geächtet oder schlicht von der Öffentlichkeit ignoriert wurden.
Leider selten wurde zudem der Bogen zum Radsport allgemein gezogen ("Kann man die Tour de France ohne Doping überhaupt gewinnen?"), auch ist noch nicht abzusehen, ob die Mauer des Schweigens jenseits der deutschen Outings nicht international bestehen bleibt...
Ansonsten scheint sich in Sachsen ein gewaltiger Korruptionsskandal anzubahnen: "In mehreren Kommunen sollen Politik, Justiz und Polizei in ein kriminelles Netzwerk verstrickt sein" (SZ).
Da sollte Innenminister Schäuble "mafiöse Netzwerke" (sein Statement zum Doping) suchen, anstatt als "Stasi 2.0" vermeintlich militante G8-Gegner mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln heimzusuchen.
Der deutsche Profiradsport implodiert medienwirksam: Besonders in den 90ern war - jetzt auch offiziell - Doping an der Tagesordnung. Die Ex-Telekom-Radler geben sich beim Gestehen ihrer Spritzgeschicke momentan die Klinke in die Hand, die Universität Freiburg hängt voll mit drin. Jetzt heißt's eigentlich nur noch "Warten auf Godefroot"... und "Ulle".
Die Geständnisse sind aber bis dato nur ein (notgedrungenes) Eingestehen und Zugeben, eine richtige Aufklärung und Abrechnung hat seitens der Sportler und Beteiligten noch nicht stattgefunden, deren Vergehen auch zufällig alle verjährt sind...
Interessant auch die Darstellung bei ARD und ZDF, Medienpartner des Radsports, die gestern keine Sendezeit scheuten: Live-Übertragungen der Pressekonferenz von Aldag und Zabel, Expertenrunden und -interviews, große Nachrichtenblöcke, Sondersendungen, Last-Minute-Panorama-Beitrag, Maybrit Illner-Talk etc.
Besonders Ex-Doper Rolf Aldag war beim ZDF dauerpräsent, scharfe Kritiker dagegen nicht so oft zu sehen. Immerhin berichtete Zapp über diejenigen, die bereits vor Jahren auf Doping hinwiesen, aber deshalb als Nestbeschmutzer von der Radsportszene geächtet oder schlicht von der Öffentlichkeit ignoriert wurden.
Leider selten wurde zudem der Bogen zum Radsport allgemein gezogen ("Kann man die Tour de France ohne Doping überhaupt gewinnen?"), auch ist noch nicht abzusehen, ob die Mauer des Schweigens jenseits der deutschen Outings nicht international bestehen bleibt...
Ansonsten scheint sich in Sachsen ein gewaltiger Korruptionsskandal anzubahnen: "In mehreren Kommunen sollen Politik, Justiz und Polizei in ein kriminelles Netzwerk verstrickt sein" (SZ).
Da sollte Innenminister Schäuble "mafiöse Netzwerke" (sein Statement zum Doping) suchen, anstatt als "Stasi 2.0" vermeintlich militante G8-Gegner mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln heimzusuchen.
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