Donnerstag, 22. August 2013

An-/ausgespielt: Kung Fu Strike, Shattered Haven & The Showdown Effect

Kung Fu Strike - The Warrior's Rise

Ein einfaches, aber vielseitiges Kampfsystem brauchten Qooc Soft für ihr 2012 erschienenes Martial-Arts-Spiel und fanden es in der Batman: Arkham-Reihe (Rocksteady 2009+). Ganz so flüssig und abwechslungsreich spielt sich Kung Fu Strike aber nicht, legt dafür etwas mehr Wert aufs Blocken. Zwischen den einzelnen Scharmützeln kann man neue Angriffsmanöver kaufen, das Einkommen dafür ist an die Kampfleistung gekoppelt. Ein Mangel ist die fixe und nicht immer optimale Kamera, was zusammen mit dem Schwierigkeitsgrad doppelt schwer wiegt: Widerstandsfähige Gegner wehren gut ab, man ist in der Unterzahl und es gibt mehrere Wellen (immerhin regeneriert man Lebensenergie durch auftauchende Nahrung und könnte Derartiges auch einkaufen). Ich muss eingestehen, dass ich kein guter bzw. frustresistenter Prügelspieler bin, finde dennoch, dass King Fu Strike noch klarer anzeigen könnte, was Gegner als nächstes machen werden. Nach mehreren Versuche in einem sehr langen Kampf habe ich abgebrochen und insgesamt nur knapp 90 Minuten gespielt gehabt (das Spiel gab es auch für XBLA, ist aber nicht mehr verfügbar).

Shattered Haven

Hach, Arcen Games! Eure Spiele sind ungewöhnlich, einzigartig und komplex. Das bisheriges Magnum Opus AI War habe ich hochinteressiert angespielt, aber Tausende von Einheiten und Einheitentypen im Auge zu behalten, war zu anstrengend. Nach dem netten Puzzler Tidalis erschien The Valley without Wind, ein bizarrer Genremix, den kaum jemand verstand gut fand außer Tom Chick. Und hässlich war es! Das setzte sich beim Zombiespiel Shattered Haven von 2013 fort, das ich von der Idee ebenfalls toll fand, aber unter der wenig atmosphärischen RPG Maker-Optik zu sehr Trial&Error-Rätselei statt taktischem Überlebenskampf war. Nach knapp einer Stunde hatte ich keine Lust mehr, vom letzten Zombie auf einer Karte erwischt zu werden, und setze meine Hoffnungen nun in die Göttersimulation Skyward Collapse. Ich warte damit aber noch etwas ab, denn kein Entwickler unterstützt seine Titel wohl so sehr mit Patches wie Arcen Games, die gerne auch mal das Spiel fundamental verändern...

The Showdown Effect

WASD-Steuerungen finde ich mittlerweile arg nervig (schön durch Konsolen verdorben worden), besonders in 2D-Spielen. The Showdown Effect ist so eines, in dem sich Actionhelden im Stile der 80er und 90er humorvoll bis zum Tod bekämpfen. Deren Bewegung ist an sich recht dynamisch mit Rutschen auf dem Boden oder Klettern an Wänden, aber trotzdem muss ich mir dabei die Finger zu viel verrenken. Mit den Feuerwaffen zielt man per Maus, muss aber das Fadenkreuz direkt auf den Gegnern halten - nichts für mich als Mouse-Aiming-Versager. Es gibt noch Nahkampfwaffen, aufsammelbare Gegenstände in den Levels, sehr langsames Nachladen samt Gears of War'schem "Active Reload" und Sonderfertigkeiten lassen sich mit der Zeit freischalten. Nach nur knapp einer halben Stunde deinstallierte ich das 2013er Spiel der Magicka-Macher Arrowhead und zocke im Zweifel lieber Soldat.

Montag, 19. August 2013

Orange is the New Black

«What's it like when he comes to visit?»

«It's good. It's weird. Sometimes it feels like there's never enough time, and then sometimes it feels like there's actually too much.»

«What do you mean by that?»

«There's no menu, or basket of bread on the table, or TV to glance at. It's just us, looking at each other, which can be great. And it should be. But sometimes... you just need to look away.»
Orange is the New Black | USA 2013+ | Created by Jenji Kohan | Darsteller: Taylor Schilling, Laura Prepon, Michael J. Harney, Kate Mulgrew, Jason Biggs, Natasha Lyonne u.a.

Montag, 29. Juli 2013

The Prisoner

«Everything is suspicious, if you look at it properly. Everyone has secrets. No one is without guilt. You just have to work out what it is they're guilty of. [...] Once you're a suspect, you're guilty.»
The Prisoner | UK/USA 2009 | Written by Bill Gallagher | Darsteller: James Caviezel, Ian McKellen, Ruth Wilson, Lennie James, Hayley Atwell, Jamie Campbell Bower u.a.

Donnerstag, 25. Juli 2013

An-/ausgespielt: Alien Breed Trilogy, The Wasted Land & Home

Alien Breed Trilogy

Team 17, vor allem für Worms bekannt, veröffentlichten 2009 bis 2010 auf Xbox Live Arcade eine dreiteilige Neuauflage ihres Klassikers Alien Breed, zu dem ich keine nostalgische Beziehung habe. Ein Jahr später erschienen die Downloadspiele Evolution (PC/PS3: Impact), Assault und Descent zusammen als Trilogy: Nach einem Auffahrunfall zweier Raumschiffe sind außerirdische Kreaturen auf dem Vormarsch und das Kommunikationmittel des Erstkontakts ist somit die nächstbeste Schusswaffe.

Die düstere, durchaus gelungene Grafik lässt einen zunächst an das atmosphärische Shadowgrounds (Frozenbyte 2005) denken, aber mit Schattenspielen und Schockmomenten wartet Alien Breed selten auf. Das liegt auch am Bewegungsmelder, der alle Gegnerregungen sowie Wegpunkte anzeigt. Dadurch wird die dezent behindernde, leicht schräge Kameraperspektive ausgeglichen, die man in 45°-Schritten drehen kann und sollte.

Die Action selbst gegen die verschiedenen Aliens ist befriedigend umgesetzt, inklusive taktischer Überlegungen wie Wechsel der überwiegend konventionellen Waffen, Positionierung und Granateneinsatz. Auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad "Veteran" ist das Spiel aber stets beherrschbar und Ausrüstungsmangel nicht vorhanden.

Dies ändert sich im separaten Koop-Modus und vor allem im zweiten Teil Assault, der die nicht ansatzweise abgeschlossene Handlung direkt fortsetzt: Man findet weniger Medpacks, stattdessen ohne logische Erklärung Geld, mit dem an den Speicherterminals nun Equipment und Upgrades gekauft werden können. Zudem gibt es mehr überflüssige Zwischensequenzen - irgend etwas explodiert übertrieben - und oft Passagen mit starrer, "cinematischer" Kamera. Weil dadurch Übersichtlichkeit sowie Kollisionsabfrage leiden, habe ich bei einem der nun zahlreicheren Endgegnerkämpfe schließlich aufgehört.

Die erste Episode Evolution gefiel mir recht gut und ich brauchte 6 bis 7 Stunden. Die Abwechslung war jedoch eher gering (ich spielte immer nur eine Mission pro Sitzung) und wird es wohl ebenso in den noch nicht gespielten anderthalb Teilen sein. PS: Siehe auch These Nerds.

Call of Cthulhu: The Wasted Land

Ich mag den Lovecraft'schen Mythos und war entsprechend froh, dass 2012 das cthuloide Strategiespiel The Wasted Land von Red Wasp Design nach einem Jahr auch für den PC erschien. Die Ernüchterung folgte jedoch schnell. Abgesehen davon, dass ein rundenbasiertes Spiel vielleicht nur bedingt zur Vorlage passt, wo bereits einzelne der übernatürlichen Geschöpfe Wahnsinn unter unglücklichen Zeugen säen, ist die Umsetzung des Mobilspiels nicht gut: Die Kamera hängt viel zu tief über dem Geschehen, Navigation und Bedienung sind umständlich, die taktischen Möglichkeiten eingangs (natürlich) beschränkt. Außerweltliche Monster traf ich gar nicht, weil ich bereits zu zweiten Mission lustlos aufhörte. Denn die Gegner - feindliche Soldaten im Ersten Weltkrieg - verhielten sich auch noch dämlich, liefen gezielt ins Giftgas. Schade.

Home

Benjamin Rivers' Home erntete 2012 einiges an Kritikerlob und wird beschrieben als "unique horror adventure set in a beautifully-realized pixel world. It's a murder mystery with a twist - because you decide what ultimately happens." Die Pixelgrafik war mir zu grob und detailarm, die eingeschränkte Sicht via Taschenlampe sowie einige Geräusche funktionierten dagegen gut. Ich spielte jedoch nicht lang genug, um einen echten Schockeffekt zu erleben, denn bereits nach wenigen Bildschirmen war ich nicht mehr im Haus, sondern lahmte in einem abwechslungsarmen Keller- und Höhlenlabyrinth herum. Zudem fand ich zahlreiche Hinweise zum mysteriösen Geschehen, die indes schnell vergessen und nicht nachlesbar waren. Meine erste Idee, was passiert sein könnte, scheint laut diesem Internet auch noch zu stimmen. Ich brach nach nur 15 Minuten ab; laut Entwickler dauert das Spiel 1,5 Stunden und soll am Stück gespielt werden.

Mittwoch, 24. Juli 2013

PRISM & Co.: Der Hosenanzug sitzt

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