Glotzen

Freitag, 31. Oktober 2008

Panorama - Die Doku-Soap

Am 29.10. lief die zweite Ausgabe von Panorama - Die Reporter, in die ich zufällig reingeschaltet hatte, nachdem die Pilotfolge Mitte Juli an mir vorbeigegangen war. Das Mutterformat Panorama war 1961 das erste politische Magazin im deutschen Fernsehen und berichtet heutzutage alle drei Wochen "pointiert und engagiert über soziale Missstände und politische Fehltritte". Leider schießt die Redaktion um Anja Reschke auch mal übers Ziel hinaus, reihte sich beispielsweise unrühmlich in das öffentlich-rechtliche Bashing gegen "Killerspiele" ein.
«Die Reihe "Panorama - Die Reporter" steht für einen ganz neuen Einblick in den Arbeitsalltag investigativer Journalisten. [...] Die Kamera ist immer dabei, wenn die Panorama-Reporter schwierige Aufgaben durchleben: hartnäckige Nachfragen, konfrontative Interviews und auch die Nervosität vor einem Einsatz mit verdeckter Kamera.»
Panorama - Die Reporter ist nun überspitzt formuliert eine Art Spin-off der Hauptsendung fürs "Unterschichtenfernsehen", nur dass es eben nicht bei den Privatsendern läuft. Neben den eigentlichen Themen stehen die recherchierenden Journalisten im Mittelpunkt. Wie in einer Doku-Soap werden die "Reporter" von mehreren Kameras bei ihren Nachforschungen begleitet, immer ganz auf unverstellten Realismus getrimmt: Das Bild wackelt manchmal, die Kameraleute filmen sich auch gegenseitig und der Journalist interagiert mit ihnen.

Hinter die Kulissen der sonst vorgefertigen, unpersönlichen TV-Beiträge zu schauen und die Anstrengungen der Macher zu sehen kann natürlich interessant sein, aber es wirkte auf mich oft plump, verstellt und effekthascherisch: Anja Reschke schreitet falschparkende Diplomatenautos ab und die Kameras wuseln wie Bienen um den Honig herum; die Reporterin winkt "aufgeregt" den Filmenden heran, damit der ein (verpixeltes) Namensschild aufnimmt...

In der Sendung kommen drei Themen und damit meist drei Reporter vor, dabei werden aber die einzelnen "Live"-Reportagen nicht nacheinander gebracht, sondern passend zur kurzen Aufmerksamkeitsspanne des gewünschten Zuschauerklientels mehrmals dazwischen hin- und hergezappt. Die Themen selbst waren auch nicht übermäßig interessant, da es mir eher wie Wiederkäuen von älteren Meldungen vorkam, die in der Redaktion herumschwirrten:
  • "Anleitung für Steuerhinterzieher - Deutsche Banken im Ausland" (im regulären Panorama zweitverwertet)
  • "Auf eigene Faust durch Afghanistan" (Deutscher Soldat tötete irrtümlich eine Familie und "[Stefan Buchen] will klären, ob die Menschen dort wirklich befriedet sind, nachdem die Bundeswehr eine Art Blutgeld gezahlt hatte".)
  • "Reschke recherchiert in Berlin" (Diplomatenimmunität; im Forum dazu ein interessanter Beitrag...)
Die aktuelle Ausgabe von Panorama - Die Reporter gibt es noch nicht online zu sehen (nur eine Video-Vorschau), aber die damals intensiv diskutierte Pilotfolge vom 17.07. findet sich hier.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Krabat & Running Time

Krabat

Dies ist die Verfilmung von Ottfried Preußlers bekanntem Jugendbuch, das ich aber selbst nicht kenne, mich nur dunkel an den deutsch-tschechischen Animationsfilm von 1977 erinnern kann.

Inhalt: Den bettelnde Waisenjunge Krabat verschlägt es zu einer Mühle, wo er Lehrling nicht nur im Müllerhandwerk wird, sondern auch in der schwarzen Kunst. Doch der Preis ist hoch...

Krabat ist ein kleiner Fantasy-Film, mit nur zwei Handlungsorten ein Kammerspiel, abgeschottet von der vom dreißigjährigen Krieg verheerten Welt. Durch die schöne Ausstattung mit dreckigen, windschiefen Holzhütten und verlumpten Kleidern wird eine gelungene Atmosphäre erzeugt, auch wenn in den düsteren Szenen um den magischen Müllermeister kaum wirkliche Gruselstimmung aufkommt - zumindest nicht bei älteren Zuschauern.
Auch technisch gibt sich der Film keine Blöße, neben den erwähnten Sets sind die (eher spärlichen) Spezialeffekte wie z.B. die Verwandlungen in Raben gut gelungen; in einer zentralen, etwas unglücklichen Kampfszene hampelt dann aber leider die Kamera einmal wieder extrem herum.

Die Schauspielerriege bietet mit Brühl und Stadlober zwei bekannte Nachwuchsstars, sind jedoch nicht die Hauptfiguren. Und gerade David Kross als Krabat sowie ein paar andere Lehrlinge in der Mühle schauspielern phasenweise etwas holprig. Leider ist das Finale des Films absolut unspektakulär und befriedigt die Erwartungshaltung des Zuschauers nicht. Trotzdem ein zumindest ordentlicher deutscher Genrefilm. [3/5]

Running Time [DVD]

Vor einigen Jahren wurde dieser Low-Budget-Film in der Splatting Image sehr gelobt, mittlerweile bekommt man ihn auf DVD für unter 10 Euro. In gediegenem Schwarzweiß gedreht verpatzt Bruce Campbell direkt nach seiner Entlassung aus dem Knast "dank" inkompetenter Handlager einen Überfall und muss vor der Polizei fliehen.
Leider ist die "Running Time" im Film, der eh nur 65 Minuten dauert, sehr beschränkt und von atemloser Hetze kaum eine Spur. Am Ende spielt gar Campbells Jugendliebe eine große Rolle, Running Time wird dadurch seinen Titelversprechungen überhaupt nicht gerecht!

Immerhin ist die visuelle Form gelungen, denn mit einigen Kameratricks soll der Film als einzige, zusammenhängene Plansequenz wirken - keine sichtbaren Schnitte, die dynamische Steadycam ist immer dabei. Schön anzusehen, nur hat mich halt der Inhalt nicht vom Hocker gerissen. Und kann mir jemand sagen, wo Campbells Kondom landet...? [3/5]

Krabat
D 2008 | IMDb | OFDb
Regie: Marco Kreuzpaintner
Buch: Michael Gutmann, Marco Kreuzpaintner
Darsteller: David Kross, Daniel Brühl, Christian Redl, Robert Stadlober u.a.

Running Time
USA 1997 | IMDb | OFDb
Regie: Josh Becker
Buch: Josh Becker, Peter Choi
Darsteller: Bruce Campbell, Jeremy Roberts, Anita Barone, William Stanford Davis u.a.

Montag, 22. September 2008

Gomorrha

Die Reise in das Reich der Camorra führt den Zuschauer in italienische Vorstädte, labyrinthische Betonbauten voller Terassen und Treppen, Licht und Schatten. Hier herrscht die Camorra, ein Sammelsurium verschiedenster mafiöser Clans, die das gesamte Leben in diesen Klötzen zu durchdringen scheinen. Job, Lohn, Verpflegung geschieht aus der Hand der Camorra, "ehrliche Arbeit" wird an diesen Orten nicht sichtbar, auf den sonnendurchfluteten Gängen und Fluren lungern die Jugendlichen tagein, tagsaus "cool" herum. Ein Mikrokosmos tut sich auf, die restliche Welt wird ausgeblendet. Wenn Gomorrha diese italienischen Hartz-IV-Locations verlässt, sieht man doch nur weitere Orte der Korruption - oder menschenleere Gegenden. Die Polizei bleibt gesichtslos, taucht nur manchmal von irgendwo her auf, verschwindet wieder.

Filmisch festgehalten wird diese unwirklich erscheinende Parallelwelt durch eine dynamische Kamera, die den Eindruck eines uninszenierten Dokumtarfilms erweckt. Oft wird auf Tiefenschärfe verzichtet, Figuren im Hintergrund bleiben unscharf, selbst wie sie aktiv in die Handlung eingreifen.

Gomorrha erzählt mehrere Geschichten von Bewohnern in diesen Wohnblocks, klingt sich in den Alltag der Protagonisten ein und geht, wenn sie tot oder in ein neues Leben geflohen sind. Dabei haben die wirklichen Gangster und Bosse nur Nebenrollen inne, das Leben gewöhnlicher Menschen in den isoliert anmutenden Soziotopen steht im Mittelpunkt. Die Erzählweise verbleibt simpel, die einzelnen Stränge überlagern sich kaum.

Der Film zeigt, wie die Camorra sich in alle Teile des Lebens der Menschen ausgebreitet hat und kaum noch davon zu trennen ist. In diesem chaotischen Moloch gerät man schnell unter die Räder. Gut gemacht (auch wenn die Synchronisation zu Beginn gewöhnungsbedürfig ist), sicher ein Gegenpol zu "romantisierenden" Gangster-Epen, wie manche Kritik feststellte. [4/5]

Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra
I 2008 | IMDb | OFDb
Regie: Matteo Garrone
Buch: Roberto Saviano
Darsteller: Toni Servillo, Gianfelice Imparato, Maria Nazionale, Salvatore Cantalupo u.a.

Montag, 1. September 2008

The Dark Knight

Hype, Heath und Platz 3 in der Top 250 der Internet Movie Database - "The Dark Knight" ist das Filmereignis des Jahres. Christopher Nolans zweiter Teil seiner Neuinterpretation mit Christian Bale als Flattermann führt selbstbewusst nicht einmal "Batman" im Titel und schaffte den erfolgreichsten Kinostart aller Zeiten. Ohne Kenntnis von Batman begins und einzelner Comics, dafür mit dem Versuch einer Ausblendung der Kritikerverzückung über The Dark Knight besuchte ich das hiesige CinemaxX - und wurde nicht enttäuscht. Jedoch kann ich auch nicht einfach in die Lobeshymnen einstimmen, weswegen der folgende Text nun negativer klingen wird als gemeint.

Der Film erzählt von der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft in der US-Großstadt Gotham City in Gestalt des effizient durchgreifenden Bezirksstaatsanwalts Harvey Dent, die durch das Auftauchen des unberechenbaren Schurken "Joker" zerplatzt. Batman, der außergesetzliche Beschützer der Stadt und nächtliches Alter Ego des Milliardärs Bruce Wayne, gerät an seine Grenzen im Kampf gegen den Joker. Selbst die Mafia muss erkennen, dass sie die Büchse der Pandora geöffnet hat, indem sie ihn ins Boot holte...

Batman ist ein "Superheld" ohne übernatürliche Fähigkeiten, seine Superkräfte sind Technik und Verstand. The Dark Knight ignoriert alle sonstigen phantastischen Bestandteile des Batman-Universums, reduziert sich mit einem Genrewechsel vom "klassischen" Superheldenfilm Marke Spider-Man und Co. zu einem realistischen Actiondrama um einen Mann im Kampfanzug, der bei seiner rechtschaffenen Jagd auf einen wahnsinnigen Antagonisten zu verzweifeln droht.

Batman, der "dunkle Ritter", ist die Schattenseite Bruce Waynes, jedoch nicht in Tradition eines Mr. Hyde, denn er bleibt ein selbstloser Streiter des Guten. Doch der Joker in The Dark Knight ist ein solch irrationales Element, ein Zerstörer, dessen wahre Absichten und Werte ebenso unklar bleiben wie seine Herkunft und Identität, dass Batman schließlich bereit ist zu kapitulieren.
Die Reduktion im Film umfasst also auch die Entstehung des Gegenspielers, seine Motivation. In den früheren Verfilmungen von Tim Burton oder Joel Schumacher war die Genese des Bösen noch ein wichtiger Pfeiler, in The Dark Knight existiert der Joker einfach, um Angst, Schrecken und Terror zu verbreiten. Geprägt von "9/11" wird die Machtlosigkeit der eigentlich Mächtigen im Krieg Kampf gegen einen unbeherrschbaren, unverständlichen Gegner offenbar. In The Dark Knight gibt es beim Joker nichts zu verstehen, er ist ein archetypischer Anarchist, der planvoll keinen Plan verfolgt (und in meinen Augen auch nicht mehr so stark spiegelbildlich zu Batman konzipiert ist, obschon der Joker natürlich Batman als seinen zentralen Widersacher betrachtet). Kann man in solch finsteren Zeiten obsiegen, ohne von seine Idealen abzurücken?

Diese Frage steht im Raum, diese Frage schwingt auch im Filmtitel mit. Um eine Antwort drückt sich The Dark Knight. Batman blickt nur kurz in den Abgrund, dieser nicht zurück; ein "dunkler Ritter" ist Batman vor allem nur wegen seines Anzuges. Klar, er langt ordentlich zu und bricht zahlreiche Knochen - den Kampfgeräuschen nach, denn wirklich zu sehen bekommt der Zuschauer derartiges nicht. Jedoch zieht Batman sich in einer seiner Meinung nach aussichtlosen Situation lieber zurück, möchte den Umhang an den Nagel hängen (und die Stadt im Stich lassen?). Konflikt umgangen, er bleibt moralisch integer. Langweilig.

Was nun aber nicht auf den ganzen Film bezogen ist! The Dark Knight ist hervorragend inszeniert, bietet einige vorzüglich fotografierte Szenen, sehr gelungene Musik und eine namhafte Besetzung. Erwähnt werden muss hier Heath Leadgers Interpretation des Jokers, der den Wahnsinn mit Methode beeindruckend transportiert (auch wenn mir persönlich der Einsatz seiner Zunge nicht so zusagte, aber ich war auch von Batmans Sprachverzerrung leicht genervt); Gary Oldman gefällt als späterer Commissioner Gordon, Aaron Echhart als Harvey Dent. Die anderen Schauspieler inklusive Christian Bale verblassen gegen dieses Dreigestirn etwas.
Das Terrorchaos in Gotham City und die Verunsicherung der Stadtbevölkerung in der zweiten Filmhälfte wird superb eingefangen, hier hat der Film sehr eindrucksvolle Momente. Überraschenderweise sind die Actionszenen nicht außergewöhnlich, die zentrale Autoverfolgung in weiten Teilen gar recht unspektakulär. Ein weiteres Indiz, der die "innneren Werte" des Films im Mittelpunkt stehen sollen?

Der moralische Zwist, dem sich der Film wie beschrieben entzieht, wird zum Ende nochmals durch des Jokers allgegenwärtige Bomben verschärft, jedoch an dieser Stelle in meinen Augen wiederum unbefriedigend und vor allem unglaubwürdig aufgelöst:
Nach Saw-Art - wie es im Film öfter vorkommt - führt die eigene Rettung nur über ein großes Opfer, doch wird dieses dann gar nicht nötig und eine eher plakative Moralauffassung blitzt auf. Man mag es als Glauben an die Humanität auffassen, wenn Menschen selbst in Todesgefahr ihren Gemeinschaftssinn über den Selbsterhaltungstrieb stellen, für mich hat The Dark Knight dort wiederholt Angst vor seiner eigenen Courage bekommen und sich wohl daran erinnert, dass er immer noch ein Hollywood-Blockbuster sein und niemanden verstören soll.

Dies ist dann auch meine Kernkritik: The Dark Knight ist nicht mutig genug, das "Dunkle" wird oft nur behauptet. Es gibt zwar einige tragische Verluste zu beklagen, ein vom Joker pervertierter "Two-Face" mit leicht übertriebener CGI-Fratze bleibt am Ende aber das einzige ideelle Opfer.
Kleinigkeiten wie logisch holprige Geschehnisse sowie ein Ausfall im realistischen Gesamtbild durch eine lächerliche Technologie bei ansonsten sehr spärlichen Bat-Gimmicks störten mich noch, auch war mir der Film mit über 150 min insgesamt ein wenig zu lang; anstatt in der Filmmitte ein narrativ zwar schon schlüssiges retardierendes Moment aber auszuwalzen, hätte die gesamte Handlung stringenter und dann konsequenter aufgebaut werden können.

Ein sehr gutes Werk, das jedoch in meinen Augem in wenigen, aber entscheidenden Momenten seinem düsteren Anspruch nicht gerecht wird. [4/5]

The Dark Knight
USA 2008 | IMDb | OFDb
Regie: Christopher Nolan
Buch: Christopher & Jonathan Nolan, David S. Goyer
Darsteller: Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart, Maggie Gyllenhaal, Michael Caine, Gary Oldman, Morgan Freeman u.a.

Dienstag, 29. Juli 2008

24 ContraSieben [Update]

Warum schafft es ProSieben eigentlich nicht, während der momentan am Montagabend ausgestrahlten sechsten Staffel der Echtzeitserie 24 alle Werbeblöcke an den dafür vorgesehenen Stellen zu platzieren?! Total dämlich, wenn kurz vor und nach den Uhrzeitscreens, die eigentlich die Werbung umrahmen, die Spots plötzlich die Sendung unterbrechen.

Update: Seit dem 4. August strahlt ProSieben ganze drei Folgen am Stück aus, was an sich nichts schlechtes ist, aber im Umkehrschluss bedeutet, dass man montags bis 1:00 Uhr vor der Glotze hockt. Es scheint, dass der Sender nicht zufrieden mit den Quoten ist und die Serie schnell "durchsenden" möchte - einfach mittendrin absetzen wie z.B. mit Jericho geschehen traut man sich bei 24 (zum Glück) wohl nicht.
Zusätzlich hat die Willkür bei der Platzierung der Werbeblöcke noch weiter zugenommen: In den späteren Episoden gestern war meiner Wahrnehmung nach keine einzige Unterbrechung richtig an die dafür vorgesehenen Stellen gesetzt, teils wurde sogar mittem im Satz unterbrochen!

PS: Der Film D-War (ROK/USA 2007), auch bekannt als Dragon Wars, ist bis auf einige beeindruckende Monsterszenen, in denen Panzer und Apache-Hubschrauber sich der Ungeheuer erwehren, große Gülle.
Asiatische Darsteller gibt es übrigens kaum, aber irgendwie wurde die westliche DVD-Fassung wohl per Zufallsgenerator erstellt: Derart holprige und missglückte Schnitte habe ich selten gesehen! Dadurch leidet auch die Dramaturgie und das Verständnis des Films. Unfreiwillig komisches Highlight: Das erste Auftauchen der US-Special-Forces...

Samstag, 24. Mai 2008

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Jetzt ist also auch "Indy" zurück, 19 Jahre nach Der letzte Kreuzzug. Und um den aktuellen Filmtitel auszusprechen, braucht man fast genauso lange: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels. Die Kritiken decken dabei die ganze Bandbreite ab; ich tendiere leider in Richtung missglückte Wiederbelebung anstatt gelungene Rückkehr.

Um dem alt gewordenen Harrison Ford Rechnung zu tragen, spielt der Film 1957, womit die Nazis als Gegner ausgespielt haben und die Sowjets ihren Platz einnehmen, die aber trotz einer den Degen schwingenden Cate Blanchett recht farblos bleiben. Aufgrund post-McCarthy'scher Kommunistenhatz muss Indy von seiner Uni entlassen werden und hilft dann dem plötzlich auftauchenden Shia LaBeouf, einen alten Professorenfreund sowie den titelgebenden Kristallschädel zu suchen, dem auch die Russen nachstellen.

Die zwei größten Befürchtungen bewahrheiten sich nicht: Zum einen ist Harrison Ford mit 65 Jahren immer noch Indy und macht auch in Actionszenen eine gute Figur, ohne dass es allzu übertrieben wirkt oder dauernd ein Stuntdouble einspringen muss. Zum anderen spielt Shia LaBeouf, der schon in Transformers positiv auffiel, deutlich die zweite Geige, er wird also kaum als "Next Generation Indy" präsentiert, sondern frönt lieber seinem Marlon-Brando-Biker-Image und achtet auf seine Frisur.
Auch gibt es viele kleine und größere Verweise auf die drei Prequels aus den 1980ern, am hervorstechendsten sicher der (etwas kleingeratene) Auftritt von Karen Allen aus dem ersten Teil. Doch reichen diese Referenzen nicht, um Das Königreich des Kristallschädels als Ganzes gelingen zu lassen.

Dies liegt vor allem an der Geschichte, die weit über die religiös angehauchte Mythologie der Vorgänger hinausreicht oder eher hinausschießt und Mystery durch Science Fiction ersetzt - viel "Spaß" beim Finale des Films, das schlicht unpassend ist. Auch verläuft die Handlung nicht besonders elegant, stolpert stattdessen unmotiviert vor sich hin und muss einen verwirrten Kauz als Stichwortgeber bemühen, um von Location zu Location zu springen.

An den verschiedenen Örtlichkeiten findet dann die Action statt, leider in teils stark überzogener und sinnloser Manier. Da tauchen aus dem Nichts für ein paar Schlagabtausche peruanische Ninja-Kids auf, Indy ist generell unverwüstlich und der billige PlastikKristallschädel ist immer dann magnetisch, wenn es die Dramatik erfordert.
Das Scheitern des Films wird schließlich durch die zentrale Verfolgungsjagd im Dschungel verdeutlicht, die zwar insgesamt gut inszeniert ist, aber unter anderem einen LaBeouf zeigt, der Tarzan-like und umringt von Affen von Liane zu Liane schwingt. Wenn das nicht schon übertrieben genug wäre, ist diese Szene tricktechnisch auch noch misslungen. Dies setzt sich kurz danach fort, als Legionen von aggressiven CGI-Riesenameisen auftauchen - eine Kopie der "billigen" Skarabäen aus Stephen Sommers' Die Mumie-Reihe... Spätestens da wirft der Film alle Logik über Bord, die vorher schon nur oberflächlich vorhanden war.

Je mehr man über den Film nachdenkt, desto mehr zerfällt er in einzelne Fragmente, einige gekonnt, witzig und durchaus charmant, andere wie die oben erwähnten misslungen. Ein Abenteuerfilm soll sicher nicht zum Philosophieren anregen und muss nicht realistisch sein, aber er darf auch nicht nur Szene an Szene klatschen. Immerhin sind die Spezialeffekte meist einigermaßen gelungen und eher versteckt eingesetzt, teils aber auch von erstaunlich mäßiger Qualität. Zudem wurde oft ein Farbfilter benutzt, der die Bildausleuchtung ruiniert und selbst Einstellungen ohne augenscheinliche CGIs künstlich erscheinen lässt.

Das Königreich des Kristallschädels zerstört nicht die Figur Indiana Jones, da das alte Raubein noch am souveränsten gezeichnet wird (und eine von wohl zu viel Whisky gezeichnete deutsche Stimme aufweist). Der Film beschwört jedoch kaum den Geist der Vorläufer, zerfasert in Einzelszenen - immerhin ohne Hektik gefilmt - und bietet nicht einmal eine gute Geschichte. Es ist kein besonders guter Indy-Film und auch kein besonders guter Abenteuerfilm. [3/5]

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels | Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
USA 2008 | IMDb | OFDb
Regie: Steven Spielberg
Buch: David Koepp
Darsteller: Harrison Ford, Shia LaBeouf, Cate Blanchett, Karen Allen, Ray Winstone, John Hurt u.a.

Sonntag, 18. Mai 2008

[REC] (Barcelona Witch Project)

Auf dem Fantasy Filmfest 2000 konnte mich Jaume Balagueró mit The Nameless noch nicht überzeugen, im Gegensatz zu The Blair Witch Project, das dort damals als Highlight lief. Nun schließt sich der Kreis, denn Balaguerós neuester Film [REC] zusammen mit Paco Plaza adaptiert den "Doku-Horrorfilm": Eine TV-Reporterin macht eine Sendung über die Nachtschicht einer Feuerwache in Barcelona und von den Geschehnissen, die sich alsbald in ein Wohnhaus verlagern, sieht der Zuschauer nur das, was der Kameramann aufgenommen hat.

Wer das Blair Witch Project oder auch den Monsterfilm Cloverfield kennt, weiß also, was einen erwartet: Ein teils sehr wackeliges Bild und einen Kameramann, der so gut wie nie mit anpackt, sondern lieber weiterfilmt und auch gerne mal komische Blickwinkel wählt. Dies führt aber trotzdem alles zu einer hohen Immersion, zumal [REC] die verschiedenen Stilmittel - schwarzes Bild, Tonstörungen usw. - sehr gekonnt einsetzt, auch wenn formal leider einige Einstellungen zu sehr an Blair Witch erinnern.

Während aber bei der Waldhexe tatsächlich nicht viel passierte und nur wenige Charaktere vorkamen, ist [REC] ein im Kern sehr klassischer Genrefilm nach dem Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip. Wie schrieb Jörg Stodolka in der Splatting Image, die auch im sehr guten Trailer (etwas unpassend) zitiert wird:
«Denn auch in [REC] gibt es eigentlich keine einzige Idee, die man nicht schon einmal irgendwo in einem anderen Horrorfilm gesehen hätte. Diese Standardsituationen werden jedoch derartig temporeich und en masse aneinandergereiht, daß dem Zuschauer kaum Zeit zum Atmen bleibt.»
Wobei der Film sich recht langsam und gekonnt entfaltet, während die Spannung beim Rezipienten steigt. Wenn dann die Hölle losbricht, platziert [REC] einige sehr gute Schockmomente und spaßige Szenen. Wie bei allen Filmen, die als authentische Dokumente daherkommen sollen, trübt die deutsche Synchronisation etwas das Vergnügen, inbesondere da in der allerersten Szene die Sprache und die Lippenbewegung der Protagonistin nicht zusammenpassen. Darüber sieht man aber alsbald hinweg - ein toller Film! [4/5]

PS: Das Hollywood-Remake Quarantine ist schon unterwegs :-(.

[REC]
E 2007 | IMDb | OFDb
Regie: Jaume Balagueró, Paco Plaza
Buch: Jaume Balagueró, Paco Plaza
Darsteller: Manuela Velasco, David Vert, Carlos Vicente, Ferran Terraza, Jorge Serrano u.a.

Sonntag, 4. Mai 2008

Movie Shortcuts by Dämlord

Der Dämlord hat drei kurze Filmrezensionen für euch:

Das perfekte Verbrechen von Gregory Hoblit (USA 2007)

Ted Crawford AKA Anthony "Hannibal" Hopkins erfährt, dass seine Frau Jennifer (Embeth Davidtz) ihn fleißig mit dem Polizisten Robert Nunally (Billy Burke) betrügt. Der Gehörnte fletscht die Zähne und entledigt sich mittels Waffengewalt seiner untreuen Ehefrau.

Ein Sunnyboy-Staatsanwalt names Willy Beachum (Ryan Gosling) sieht in dem vermeintlich offensichtlichen Verbrechen seine Chance, die Karriereleiter weiter hinauf zu klettern, und übernimmt die Anklage - doch Anthony Hopkins hat noch einige Überraschungen in petto...

Ich habe den Film bei zwei Bier und einer Pizza gesehen und fühlte mich die ganze Laufzeit über gut unterhalten und - nein - es lag nicht am Bier. Es ist spannend zu sehen, wie das scheinbare eindeutige Verbrechen nach und nach in ein perfides Katz-und-Maus-Spiel zwischen Täter und Anwalt ausartet. Die Frage nach dem "Wie" zieht sich als roter Faden durch den Film, die Auflösung ist letztlich tricky und zum Abspann hin denkt der geneigte Zuschauer: "Was für ein intelligenter Film!"

Ist dem denn nicht so? Nun ja, nachdem ich die Pizza verdaut und mir die Ausübung des Verbrechens noch einmal vergegenwärtigt hatte, ist mir klar geworden, dass das "perfekte" Verbrechen doch auf ziemlich
wackligen Beinen steht und im eigentlichen Sinne viel zu konstruiert auf dem Faktor Zufall aufgebaut ist. Dadurch geht dem Film leider eine gehörige Portion Glaubwürdigkeit flöten. [3/5]

I am Legend von Francis Lawrence (USA 2007)

Ein von Menschenhand geschaffener Virus rafft die gesamte Menschheit dahin! Sagte ich die ganze Menschheit? Okay, ich korrigiere: Die gesamte Menschheit, bis auf Einen - "the only one" Will Smith!

Wieso hat Will Smith überlebt? Wahrscheinlich weil er gerade der "preiswerteste" Charaktermime auf'm Markt war, höhö...
Macht es denn Spaß, Will Smith als neuzeitlichen Mad Max zu begucken? Nicht wirklich. Optisch und atmosphärisch vermag die erste Stunde noch durchaus zu überzeugen, bis Hollywood die offensichtlich CGI-(de)generierten Endzeitvampire auspackt - ab da wird es strunzlangweilig und schrecklich vorhersehbar. Potential ganz klar verschenkt und unterdurchschnittlich! [2/5]

Motel von Nimród Antal (USA 2007)

Sehr aussagekräftiger Titel... Bei diesem Film aber von einer Story zu sprechen, wäre leicht übertrieben, sprechen wir daher eher von einem Aufhänger:
Ein junges Pärchen (Kate Beckinsale und Luke Wilson) bleibt des Nachts mit dem Auto mitten in der amerikanischen Pampa liegen, doch welch ein (Un)Glück, denn ein paar Meter weiter finden die beiden - Zufall und Drehbuchautoren sei Dank - tatsächlich ein leicht versifftes Motel mit einem ziemlich dubiosen Hotelchef...

Klingt ziemlich vorhersehbar und das ist es auch! Der zwielichtige Hotelier, die unheilschwangere Grundstimmung, die blassen Charaktere sowie der Horror, der auf einmal über die Protagonisten hereinbricht - all das hat man schon in unzähligen Genrefilmen gesehen.

Während des Films fragte ich mich daher des Öfteren nach der Daseinsberechtigung dieses Machwerks. Der Schund bietet bis auf eine nett anzusehende Beckinsale keinerlei Schauwerte, Überraschungen oder Innovationen, nicht einmal Nuancen davon, gar nix! Da kann ich auch Gras beim Wachsen zusehen und hätte meine Lebenszeit deutlich sinnvoller genutzt als diesen Müll zu sehen. Allein für den öden Mist schon eine Rezension zu verfassen, ist die Zeit eigentlich gar nicht wert! Mies, grottig, ich will mein Geld zurück! [01/5]

Samstag, 5. April 2008

arte Trash II

Es ist schon interesssant, was arte alles in seine "Trash"-Rubrik reinpackt. Anfangs noch unsägliche Russ-Meyer-Langweiler und merkwürdige Japanstreifen wie Sachiko Hanai. Auch George Romeros 1985er Klassiker Zombie 2, besser bekannt als Day of the Dead, lief im Oktober letzten Jahres in einer anscheinend eigenen Schnittfassung, trotzdem leider enorm gekürzt. Und Christoph Schlingensiefs experimentelle Egomania von 1986 mit Udo Kier und Tilda Swinton war derart sperrig, dass ich nur die ersten paar Minuten durchgehalten habe.

Gestern Nacht wurde Ein Loch in meinem Herzen von Lukas Moodysson gesendet, der mit Raus aus Åmål und dem trostlosen Lilja 4-ever Stammgast in den dritten Programmen ist. Ich wage zu bezweifeln, dass dies auch Loch in meinem Herzen zuteil wird, denn dazu ist das in seiner DV-Optik dokumentarisch anmutende Kammerspiel samt teils elliptischer Montage sicher zu schroff. Arte umreißt den Inhalt wie folgt:
«Während der versoffene Vater mit Kumpel Geko und der jungen Tess Amateur-Pornos dreht, verbarrikadiert sich Sohn Eric in seinem Zimmer, um sich seiner Würmerzucht zu widmen. Gewalt, sexuelle Enthemmung und emotionale Isolierung prägen das Zusammenleben dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft und führen schließlich zum Eklat.»
Dem ist auch kaum etwas hinzuzufügen, wobei ich den "Eklat" bzw. das Filmende nicht mitbekam - ich zappte nämlich regelmäßig desinteressiert weg, da mir das Spektakel manchmal zu derb inszeniert war. Heiko Hanel meinte in der Splatting Image 61 (März 2005):
«Eine kommerzielle Auswertung dieses Statements zum Stand der Dinge in Ländern, wo Menschen keine größeren Sorgen haben, ist kaum vorstellbar. Nicht wegen Sex und Gewalt, sondern weil die Charaktere so unerträglich sind. Eine großartige Leistung der vier Schauspieler. Ein großer Film.»

Freitag, 28. März 2008

TV-Umschau

Zynisch

Am 20. März lief in der ARD das Magazin Kontraste mit einem Beitrag von Alexander Kobylinski und Caroline Walter über das Equipment der Bundeswehr: "Gefahr für deutsche Soldaten - Bundeswehr in Afghanistan unzureichend ausgestattet".

Bekanntlich mahlen die Mühlen der deutschen Bürokratie oft eher träge und Armeeausrüstung ist zudem immer kostenintensiv - wie sprach unser Leutnant "L.T. Cash" während meines Grundwehrdienstes sinngemäß: Sobald etwas grün ist, wird's doppelt so teuer.
Wenn nun aber Menschenleben bedroht sind und die Soldaten am Hindukusch sich beklagen, sollten doch alle Hebel in Bewegung gesetzt werden. Der Vizepräsident des Bundesamts für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) Harald Stein sieht da aber wohl nur eine Wahrnehmungsstörung der Staatsbürger in Uniform und bemerkt zynisch zu den Ausrüstungsmängeln:
«Das mag vielleicht aus Sicht unserer Soldaten im Einsatz so aussehen. Ich gehe davon aus, dass unseren Soldaten nicht die Komplexität des Vorganges in toto bewusst ist.»
Kontraste kommentiert passend: "Eine Haltung, die man sich nur in der sicheren Amtsstube leisten kann." Und wie bereits lange beabsichtigt, sollen die Ausschreibungen zur Privatisierung der Bundeswehrlogistik nun im Sommer 2008 anlaufen.

Üblich

Gestern ging es bei Maybrit Illner um folgende Frage: Was läuft schief bei der "Jugend von heute"? Die markante Headline "Glotzen statt klotzen" gab dann zusammen mit den Gästen - Ursula von der Leyen, Jens Lehmann, Markus Kavka, MyVideo.de -Sternchen Mina und Psychiater Manfred Spitzer - die Richtung der Sendung vor: Ältere Generation lästert, klagt und wundert sich über jüngere Generation.

Sebastian Wieschowski resümiert bei Spiegel Online sehr treffend:
«Obwohl es die selbsternannten Vorbilder geschafft haben, so ziemlich jede Gelegenheit zum themenfernen Gefasel zu nutzen, gebührt der Talkrunde großer Respekt. [...] Sie haben es geschafft, sechzig Minuten praktisch nichts zur Sache zu sagen und trotzdem eindrucksvoll bewiesen, wo das Kernproblem der Jugend-von-heute-Debatte liegt: In der fehlenden Diskussionskultur, im mangelnden Dialog zwischen Jung und Alt, der sich viel zu oberflächlich und alles andere als verständnisvoll gestaltet.»
Zurück

ProSieben setzt Doctor Who am 13. April um 17:00 fort, nachdem die trashige, aber unterhaltsame SF-Serie nach nur sechs Folgen vor einigen Wochen aus dem Programm gekippt wurde.

Bereits am 7. April startet die zweite Staffel der ebenfalls britischen und auch trashigen, aber unterhaltsamen Serie Primeval um 20:15 und ersetzt damit das unsägliche Supernatural (Akte X-Monsterjagd für Dumme).

Die von ProSieben mittendrin unterbrochene US-Endzeit-Soap Jericho wurde vor längerer Zeit nach Fanprotesten in den Staaten um eine zweite Kurzstaffel verlängert, kürzlich aber von CBS endgültig abgesetzt. Wann ProSieben diese sowie die noch ungesendeten acht Folgen der ersten Staffel ins Fernsehen bringt, ist unklar.

Mysteriös

Und wo wir gerade beim "Mystery Monday" sind: Um 21:15 läuft momentan die US-Serie Eureka von 2006, die in der untertitelgebenden "geheimen Stadt" spielt. Eureka ist zufällig die bedeutendste Wissenschaftsenklave der USA, weswegen sich der Protagonist und frisch ernannte Sheriff Jack Carter (Colin Ferguson) wöchentlich mit fehlgeschlagenen Experimenten und Erfindungen herumärgern darf.
Das alles wird recht sympathisch und amüsant erzählt, dabei aber nicht zu unernst. Und beinahe alle Darsteller hatten schon Neben- oder gar Hauptrollen in anderen Genreserien, z.B. der alt gewordene Matt Frewer (Max Headroom, PSI Factor) oder die gesichtsgestraffte Debrah Farentino (Earth 2).

Danach kommt noch die kurzlebige Serie Threshold von 2005, bei uns unter dem nichtssagenden Titel Nemesis - Der Angriff. In Amerika wurden nur neun der dreizehn Episoden gesendet, trotzdem hatte ProSieben es als "US-Serienhit" angekündigt. Durch Kontakt mit einem fremdartigen Alienschiff verändert sich die DNS der Opfer, die daraufhin weitere Menschen zu infizieren suchen. Die US-Regierung stellt ein geheimes Team aus spleenigen Experten unter der Leitung von Molly Caffrey (Carla Gugino) zusammen, welches der unbekannten Bedrohung entgegentritt.
Und außer dieser Gruppe von mehr oder weniger freiwilligen Helfern (u.a. Brent "Data" Spiner) ist an Nemesis nichts interessant. Eine wenig überraschende Invasionsserie, die auch dauernd auf einem dämlichen Fraktalmuster herumreitet, welches sich je nachdem aus Blut, Käfern und anderem Krams bildet. Wie unheimlich...

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Erstellt: 2006-09-02 17:58
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